Hallo ihr Zwei- und Vierbeiner, ich bin Badou Leo vom Jerichower Land.
Heute möchte ich euch berichten, wie es zu dem berühmten Radieschen Bild kam.
Ich bin ein liebevoller, herzensguter, lebensfroher aber auch sehr stolzer Leonberger im Alter von 18 Monaten. Muddi sagt immer ich wäre ein Pupertier, was immer das heißen mag. Auf jeden Fall ist Muddi mit meiner Erziehung stark ausgelastet und mein Herrchen ist heute im Auftrag der Landesgruppe M-V unterwegs. Aus diesem Grund schreibe ich heute mal den Bericht, obwohl auch ich sehr ausgelastet bin. Ihr wisst schon, mit Aufpassen, Fressen, Blumen pflücken, Löcher für neue Pflanzen buddeln und den Garten aufräumen. Am 20.April 2016 zog ich voller Neugierde und Zuversicht, mit meinem riesigen Selbstbewusstsein aus dem schönen Harz in das tolle Mecklenburg-Vorpommern. Boah, ich kam und brachte alle Herzen zum Schmelzen, aber das macht uns Leonberger aus!!!
Alle fanden mich niedlich und wunderschön, und mein kleines Leoherz tanzte vor Freude. Ich zog in einen Haushalt, wo bereits ein 7 Jahre alter Hovawart mit Namen Ben wohnte, und das Revier natürlich komplett seins nannte. So ganz kann Ben bis heute nicht zeigen, dass ihn meine Anwesenheit große Freude bereitet, aber im Grunde seines norddeutschen Herzens hat er mich doch lieb.
Auf jeden Fall sind in unserem gesamten Rudel die Rollen ganz klar verteilt. Selbstverständlich ist Muddi für das Futter besorgen verantwortlich. Da können Ben und ich uns nicht beschweren, denn es klappt nicht nur sehr gut, nein es schmeckt auch noch alles vorzüglich. Obwohl Muddi manchmal sagt, ihhhh das stinkt. Verstehe ich zwar nicht, aber egal. Jedenfalls fiel mir auf, dass die Einkaufstaschen meiner Muddi nach meinem Einzug immer größer und schwerer wurden. Sie hatte ganz schön zu schleppen, und so machte ich es mir zur Aufgabe ihr zu helfen, denn schließlich habe ich ja ein Leben lang all inklusive gebucht!! So auch an diesem besagten Tag, als die großen, schönen roten Radieschen mit dem hübschen grünen Kraut ganz oben auf der Tasche lagen. Da schnappte ich mir das ganze Bund, und brachte es voller Leonbergerstolz zu meinem Herrchen. Er hat sich tatsächlich ganz riesig gefreut, so dass er sofort sein Handy zückte, um dieses tolle Foto ganz schnell zu knipsen. Nun entdeckte mein Minifrauchen, so nenne ich meine Zweibeinschwester ganz liebevoll, in der Schweriner Ausgabe der Wochenendzeitung“ Express“, dass zusammen mit einem berühmten Futtermittelhaus (mir tropft gleich wieder der Zahn) das schönste Tierfoto gesucht wird. Schwuppdiwupp haute ich auf die Tasten und schickte das Radieschen Foto ab. Nun bin ich ja in der Zwischenzeit ein wenig gewachsen, so dass ich schon große Sorge hatte, dass der Gewinn zu klein ausfallen könnte, denn nicht alle Zweibeiner kennen uns sanfte Löwen.
Was soll ich euch erzählen? Unter 200 Einsendungen, in Worten: Zweihundert !!! wurde das Bild ausgewählt. 15 Fotos kamen in die engere Wahl. Die Leser konnten online abstimmen. Nun galt es Gas zu geben. Die Social Medien glühten und alle Leofans, Freunde, Bekannte, Verwandten teilten fleißig und votierten für mich und meine Radieschen.
Vielen lieben Dank noch einmal an Alle.
Mich hielt es vor Spannung kaum auf den Fliesen bis der der ersehnte Anruf kam. 60 Prozent aller Stimmen fielen auf mich. Schwanzwedelgrins...Der Termin für das Fotoshooting wurde festgelegt und mein Personal chauffierte mich ausgeschlafen und frisch gebürstet nach Schwerin. Dort warteten auch schon viele neugierige Zweibeiner auf mich, sowie die anderen beiden Gewinner, die Mops Dame Gertrud und eine andere kleine süße Hundedame mit Lesebrille.
Wir wurden mit riesigen Geschenkkörben überrascht.
Alle fragten mein Herrchen über unsere Rasse aus und er erzählte mit einer nicht nachlassenden Begeisterung, über unser tolles Wesen und wie viel Spaß wir mit unserer Landesgruppe haben. Die neuen Visitenkarten kamen gleich zum Einsatz.
So, nun muss ich mich wieder ausruhen und mir gründlich überlegen, welchen Blödsinn ich in der nächsten Zeit anstellen werde. Die Gartenumgestaltung wollte ich mal wieder in Angriff nehmen und die Fliesen im Haus sehen auch noch zu sauber aus. Ihr könnt gerne in die neue „Leozeit“ schauen, auch dort bin ich vertreten.
Tausende Schlabberküsse,
Euer Badou Leo vom Jerichower Land.