Im Schweriner Zoo waren die Affen und so einiges mehr los
- Wann?
- 19. September 2009, 13:00 Uhr
- Wer?
- 30 Mitglieder der Landesgruppe M-V des DCLH und 16 Hunde
- Wo?
- Schweriner Zoo
- Wie?
- völlig entspannt und bei bestem Spätsommerwetter
- Was?
- Herbstausflug in den Zoologischen Garten von Schwerin
Es war wieder einmal so weit. Der Herbstausflug unserer Landesgruppe stand auf dem Terminkalender und in froher Erwartung waren viele unserer Mitglieder nach Schwerin angereist. Petra hatte zum zweiten Mal zu einem Rundgang der besonderen Art in den Schweriner Zoo eingeladen und die eine oder andere Überraschung angekündigt.
Nachdem fast alle Teilnehmer mit ihren Hunden eingetroffen waren, unsere Leos und deren Besitzer sich wie immer mit großem Hallo begrüßt hatten, konnte es losgehen.
Allerdings nicht ohne vorher noch mit einem Glas Sekt auf das neue schöne Auto von Angela und Heiko anzustoßen. Immer eine unfallfreie Fahrt euch Beiden!
Am Haupteingang ging es mit dem „obligatorischen“ Gruppenfoto los. Wie ihr seht, müssen wir an der Aufstellung noch etwas arbeiten. Wenn ihr auf dem Foto genau nachzählt, dann werdet ihr feststellen, dass nur 22 Mitglieder zu sehen sind. Das ist richtig und liegt daran, dass die anderen entweder gleichzeitig ihre Fotos gemacht haben bzw. einige von uns erst etwas verspätet anreisen konnten.
Erste Station waren die Sibirischen Tiger. Da waren wir in Petras Revier, die ja für alle Raubtiere im Zoo Schwerin verantwortlich ist, und so haben wir viel Interessantes über diese schönen Tiere erfahren.
Ein Blick hinter die Kulissen war auch möglich. Dabei konnten wir uns von den sehr guten Haltungsbedingungen für die Tiger überzeugen.
Danach haben wir die erst in diesem Jahr neu errichtete Anlage für die Breitmaulnashörner und die mit ihnen vergesellschafteten Zwergziegen besucht.
Auch hier war viel Interessantes über die Haltung der Nashörner sowie über die beiden Tiere Limpopo und Clara zu erfahren. Unter anderem haben wir auch gehört, dass der Zoo Schwerin neben anderen Tierarten auch bei den Breitmaulnashörnern im europäischen Erhaltungszuchtprogramm mitarbeitet.
An dieser Station wurden die ersten zwischenartlichen Kontaktaufnahmen der Teilnehmer registriert. Unsere Leos und die Zwergziegen haben sich schon mal beschnuppert.
Aber es würde noch besser kommen. Und das sollte der nächsten Station unseres Zoobesuchs vorbehalten bleiben. Es ging zu den Kapuzineraffen.
Hier kam es zu weiteren, diesmal viel intensiveren und artübergreifenden Kontakten.
Eine Kollegin von Petra hatte leckere Mehlwümer und Rosinen bereitgestellt und die Mutigsten von uns durften in das Gehege der „Affenbande“. Allerdings nicht ohne vorher alle Gegenstände wie Brillen, Handtaschen, Fotoapparate und sonstiges, lose am Körper hängende Equipment vorsorglich abzugeben. Dadurch wurden die Chancen der Besitzer deutlich verbessert, ihr Eigentum nach dem Besuch im Gehege wieder unbeschadet bzw. überhaupt in Besitz nehmen zu können.
Nachdem wir uns davon überzeugt hatten, dass unserer Mitglieder den „Affenkäfig“ vollständig und ohne größere Verluste wieder verlassen konnten, ging es zu den Humboldtpinguinen. Natürlich nicht, ohne vorher schnell noch beim Froschkönig vorbei zu schauen.
Hier war Fütterung angesagt und das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Da die Zeit noch nicht ganz ran war und wir auf die dort zuständige Tierpflegerin warten mussten, war das eine willkommene Pause im Schatten alter Buchen und Eichen für uns und unsere Leos. Dann war urplötzlich viel Bewegung im Wasserbecken, die Pinguine schwammen aufgeregt hin und her und reckten ihre spitzen Schnäbel erwartungsvoll aus dem Wasser. Die Tierpflegerin war mit einem großen Eimer voller Heringe und Sprotten da und nun konnte die Fütterung beginnen.
Jeder, der es wollte, bekam einige der Futterfische in die Hand und nun war Geschicklichkeit gefragt, damit die Pinguine auch wirklich den Fisch fressen konnten. Inzwischen hatte sich nämlich eine Schar frecher Möwen eingefunden, die etwas von dem gedeckten Tisch für sich abzweigen wollten und die die Pinguine regelrecht belagerten.
Nach diesem Erlebnis ging es dann weiter zum Bauernhof, wo unsere Leos Gelegenheit hatten, nicht nur ihren Durst, sondern auch ihre Neugier zu stillen.
Und dann sind wir weiter zum Gehege mit den sanftmütigen Tapiren (das sind südamerikanische mit den Pferden verwandte Vierbeiner), wo diesmal nicht nur die Mutigsten unter uns die Gelegenheit bekamen, sich diesen schönen Tieren zu nähern und diese auch zu streicheln.
Den Abschluss unserer zoologischen Exkursion bildete ein Besuch bei Chasima, einem Kappengibbon-Jungtier, das von seinen Eltern nicht angenommen wurde und deshalb in Handaufzucht durch Tierpfleger des Zoos aufgezogen werden musste. Aus diesem Grund war die Kleine sehr zutraulich.
Inzwischen ziemlich hungrig, aber voll mit vielen neuen Eindrücken, Erfahrungen und neuem Wissen sowie ordentlich geschafft ging es jetzt in Richtung Kaffee- und Kuchentafel.
Hier war Gelegenheit die Beine auszustrecken, über das Erlebte und alles Mögliche zu „schnacken“ und dabei den Ausflug ausklingen zu lassen.
Für den Weg von der Zoogaststätte zum Parkplatz ging es dann entlang des Schweriner Sees zurück. Das war die Gelegenheit und der von unseren Leos sicher herbeigesehnte Augenblick für ein kühlendes Bad und eine ausgiebige Toberei im klaren Wasser.
Wer da von uns Menschen nicht achtsam war, wurde mal eben schnell mit einer kalten Dusche „bedacht“.
Ich glaube, die „Wasserspiele“ haben den Vier- wie auch den Zweibeinern viel Spaß gemacht.
Nun ging es aber wirklich zu den Autos zurück und dann hieß es Abschied nehmen. Ein herrlicher Tag für unsere Leonberger und für alle, die dabei gewesen waren, ging zu Ende und wird allen sicher lange in Erinnerung bleiben.
Der Schweriner Zoo ist auf jeden Fall immer einen Besuch wert! Ein Dankeschön an die Kolleginnen von Petra, die sich für uns so viel Zeit genommen haben und uns ungewöhnliche Einblicke in den Zoo gewährten.
Petra & Hans-Joachim Schreiber